Am interdisziplinären Workshop "Bewegungsfreiheit. Tanz und Literatur (1900-1950)", der von 28. bis 29. November 2014 am Zentrum für Kulturwissenschaften stattfand, nahmen NachwuchswissenschaftlerInnen der Promotions- und Postdoc-Phase aus Deutschland, USA, Indien und der Slowakei statt. Vor der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Bewegungsfreiheit im Verhältnis von Tanz und Literatur, brachte die von Eva Brunner koordinierte Tanzgruppe mit einer Performance zu Contact Improvisation Tanz anschaulich, nonverbal auf die Bühne. Im Anschluss eröffnete Prof. Inge Baxmann (Universität Leipzig) den Workshop mit einem Vortrag, der Elastizität - im Sinne eines labilen Gleichgewichts gegenläufiger Spannungen - als Charakteristikum des modernen Menschen thematisierte. Auftakt des zweiten Workshoptages war der Vortrag von Prof. Stephan Moebius zum Verhältnis von kulturellen Narrativen und Dichtung anhand des Flamencos in García Lorcas Dichtungen. Die TeilnehmerInnen näherten sich dem Thema aus unterschiedlichen Disziplinen, wodurch neben der Bedeutung des Tanzes in Literatur, Film und Kultur auch Fragen der Wahrnehmung sowie der Medialisierung und der emotionalen Wirkung diskutiert wurden.