Am 19.01.2018 veranstaltet das Zentrum für Kulturwissenschaften gemeinsam mit dem Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen das interdisziplinäre Symposium
Die Sprachen der Technokratie
Zeit: FR, 19. Jänner 2018, 09:00-17:00h
Ort: LS 15.02, RESOWI-Zentrum, Bauteil C, EG
Das interdisziplinäre Symposium basiert auf einer Kooperation zwischen dem Zentrum für Kulturwissenschaften und dem Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen. Mit dem gewählten Thema werden Fragen aufgeworfen, deren Brisanz auf die in allen Institutionen erkennbaren Veränderungen in politischen, rechtlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Normierungs- und Regulierungsformen zurückgeht. Beobachtet werden kann dabei eine langsame Ablösung tradierter bürokratischer Systeme von technokratischen Strukturen. Einen wesentlichen Aspekt dieser Modifikationen bilden dabei die Verwendung und der jeweilige Einsatz von Sprache. Die Veranstaltung will daher Vertreter/innen aus Sprachwissenschaft, Rechtswissenschaft sowie aus Kultur- und Literaturwissenschaft zusammenführen und versteht sich als ein Beitrag zur interdisziplinären Grundlagenforschung unter Berücksichtigung der Verhältnisse in der Praxis. Im Mittelpunkt der Überlegungen für das Thema stehen die rechtspolitischen und juristischen Diskurse, die sich u.a. um folgende Begrifflichkeiten formieren: "governance", Stakeholder-Partizipation, Diversitätsmanagement, Humankapital, Ziel- und Leistungsvereinbarungen etc. Beobachtet werden kann auch eine für das digitale Zeitalter spezifische Wechselwirkung zwischen populärwissenschaftlichen, journalistischen, alltagssprachlichen und streng fachsprachlichen Texten. Anhand der Literatur wiederum können Ironisierungen und Relativierungen der scheinbar konsensualen Technokratiesprache beschrieben werden.
Das Programm finden Sie hier.
Organisation: Ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Hiebaum, Ao. Univ.-Prof. Dr. Susanne Knaller, Dr. Doris Pichler
Kontakt:
Mag. Julia Riedl
T +43 (0)316-380-8089