Im Rahmen der Grazer Vorlesungen zur Kulturwissenschaft wird Prof. Dr. Uwe Wirth (Justus-Liebig-Universität Gießen) einen Gastvortrag zum Thema
ZWISCHEN PARATEXTUALITÄT UND PARERGONALITÄT:
RAHMENBEDINGUNGEN LITERARISCHER DISKURSE
halten.
Zeit: Donnerstag, 19. Oktober 2017 | 18:00 h
Ort: SR 44.22, Humboldtstraße 48, 2.OG, 8010 Graz
Abstract
Folgt man Gérard Genette, dann sind Paratexte (das heißt: Vorworte, Inhaltsverzeichnisse, Fußnoten, Klappentexte) "Beiwerke, durch die ein Text zum Buch wird und als solches vor die Leser und, allgemeiner, vor die Öffentlichkeit tritt". Dabei markieren Paratexte weniger undurchlässige Grenzen, sondern bringen besondere Aspekte von Zwischenräumlichkeit ins Spiel: Sie etablieren als Diskurse 'am Rahmen' eine Grenzzone, durch die der Text von der Außenwelt getrennt wird. Zu fragen bleibt: Was heißt hier 'getrennt' und welche Form von Rahmen wird durch Paratexte konstituiert? In dem Vortrag werden Rahmenbedingungen von Paratexten unter die Lupe genommen und zugleich alternative Modelle - insbesondere Jacques Derridas Konzept der 'Parergonalität' - diskutiert.
Nähere Informationen zum Gastvortrag und zum Vortragenden finden Sie hier.
Kontakt
Ao. Univ.-Prof. Dr. Susanne Knaller (Konzept & Organisation) | Mag. Julia Riedl (Information)
Zentrum für Kulturwissenschaften
Attemsgasse 25/II, 8010 Graz
julia.riedl@uni-graz.at
T +43 (0)316-380-8089