Im Rahmen der Grazer Vorlesungen zur Kulturwissenschaft wird Prof. Dr. Caroline Torra‑Mattenklott (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen) einen Gastvortrag zum Thema
ELLIPSE, PARABEL, HYPERBEL:
Figuren des Exzentrischen bei Stéphane Mallarmé und Rainer Maria Rilke
halten.
Zeit: Montag, 18. Juni 2018 | 18:45 h
Ort: SR 37.13, Palais Kottulinsky (Beethovenstraße 9, 1.OG, 8010 Graz)
Abstract
Ellipse, Parabel und Hyperbel gehören zu den Figuren, die in der Rhetorik und in der Geometrie gleichermaßen beheimatet sind. Ihre Exzentrizität und, im Falle der Parabel und Hyperbel, ihr Streben ins Unendliche und Infinitesimale machen sie zu bevorzugten Figuren der Moderne - als Chiffren dezentrierter Subjektivität und Raumerfahrung, expansiver Dynamik und radikaler Abstraktion. Der Vortrag untersucht die poetische und poetologische Funktion dieser Figuren in Gedichten und lyrischen Prosatexten Rilkes und Mallarmés, u.a. in dessen enigmatischer "Prose pour des Esseintes". Die Auseinandersetzung mit den Texten und ihren immanenten Figurkonzepten mündet in eine Reflexion über das epistemologische Potential des Figurbegriffs.
Nähere Informationen zum Gastvortrag und zur Vortragenden finden Sie hier.
Kontakt und Information
Dr. Rita Rieger (Konzept & Organisation) | Mag. Julia Riedl (Information)
Zentrum für Kulturwissenschaften
Attemsgasse 25/II, 8010 Graz
julia.riedl(at)uni-graz.at, T +43 (0)316-380-8089