Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Gastvortrag von Univ.-Prof. Dr. Achim Geisenhanslüke am 22.11.2017

Freitag, 03.11.2017

 

Im Rahmen der Ringvorlesung "Kulturthema: EMOTIONEN" wird Univ.-Prof. Dr. Achim Geisenhanslüke (Goethe-Universität Frankfurt am Main) am 22.11.2017 einen Gastvortrag zum Thema

Peinliche Geständnisse. Zur Scham bei Sigmund Freud, Franz Kafka und Philip Roth

halten.

 

Zeit: Mittwoch, 22. November 2017 | 18:45 h

Ort: HS 11.01, Heinrichstraße 36/EG, 8010 Graz

 

Abstract

Der Vortrag setzt sich im Anschluss an die Arbeiten Sigmund Freuds kritisch mit den Begriffen Scham und Peinlichkeit auseinander. Ausgehend von der mit der Scham verbundenen Dialektik von Zeigen und Verbergen entwirft er im Blick auf Sigmund Freud, Franz Kafka und Philip Roth ein Dispositiv der Peinlichkeit, das in ihren Texten auf unterschiedliche Art und Weise zum Tragen kommt: Bei Freud am Beispiel von Irmas Traum in einer autobiographischen Traumdarstellung, die zwischen den beiden Polen der Schuldabwehr und der Schamaussetzung oszilliert; bei Kafka am Beispiel vom Bericht für eine Akademie in der Aufhebung der Grenzen zwischen Mensch und Tier; bei Roth am Beispiel von Portnoy's Complaint in einer zugleich blasphemischen wie obszönen Darstellung einer jüdischen Identitätssuche. Der Affekt der Scham erweist sich vor diesem Hintergrund als das affektive Korrelat von Erfahrungen des Ehr- und Würdeverlustes, die unter dem Begriff der Infamie zusammengefasst werden können.

 

Zur Person

Achim Geisenhanslüke, Dr. phil., Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Romanistik an der Freien Universität Berlin und der Université de Paris VIII-Saint Denis. Promotion 1995 am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin über Foucault und die Literatur; Habilitation an der Universität Duisburg 2000 mit der Arbeit Der Buchstabe des Geistes. Postfigurationen der Allegorie von Bunyan zu Nietzsche. Von 2004 bis 2014 Professur für Deutsche Philologie (Neuere deutsche Literatur) an der Universität Regensburg. Seit 2014 Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Arbeitsschwerpunkte: Literaturtheorie und Ästhetik; Europäische Literatur vom 17. bis zum 21. Jahrhundert.

 

Link zum Plakat

 

Kontakt

Ao. Univ.-Prof. Dr. Susanne Knaller (Konzept & Organisation) | Mag. Julia Riedl (Information)

Zentrum für Kulturwissenschaften

Attemsgasse 25/II, 8010 Graz

julia.riedl@uni-graz.at

T +43 (0)316-380-8089

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.